Die Presse schreibt...
"Statman ist ein Star-Man, fast schon eine lebende Legende. Berühmt für
sein Mandolinenspiel, das er aus klassischen Wurzeln an die
Improvisationsartistik der Jazzströmungen herausführt. Lebhaft,
vibrierend, vital, meditativ, vergeistigt, dann heftig und in
Session-Ekstase überleitend.
Bei den farbig-rituellen Klezmerklängen greift er allerdings lieber zur
Klarinette, die er ebenso wie die Mandoline kraftvoll und behutsam
beherrscht.[...]
Begleitet auf seiner Reise durch die Kulturen und ethnologischen Einflüsse
wurde er von Jim Whitney am Bass und Larry Eagle bei Drums und pfiffigen
Percussion. Beiden gab Statman viel Raum für solistische Eigenarten, für
raffinierte Wendungen, für überraschende Lösungen. Keine Frage: Auch
dieses Konzert zählt zu den starken und ersten Eindrücken des Festivals,
das noch längst nicht zu Ende ist." [...]
[Hansjörg Loskill in WAZ (Gelsenkirchen), Mittwoch, 7. Mai 2003]
"Andy Statman und seine beiden kongenialen Partner Jim Whitney
(Kontrabass) und Larry Eagle (Schlagzeug) zeigten während des mehr als
zweistündigen Konzerts im Rahmen des Festivals "Klezmerwelten" zwei ganz
unterschiedliche Gesichter. Das eine war das eines offengeistigen
Klezmertrios. [...] Auf der anderen Seite aber zeigte die Tatsache, dass
das direkt aus New York angereiste Trio keine vorbereiteten Arrangements
aus der Tasche zog, das blinde Verständnis untereinander und die
Offenheit, improvisatorisch etwas gemeinsam auszuloten. Als Basis dienten
alte chassidische Melodien, die in weit ausholenden Bögen bereichert und
bis zur Ekstase getrieben wurden. Vor allem Drummer Larry Eagle
‚verführte' mit quirligen Polyrhythmen Andy Statman zu hitzigen und
jazzgetränkten Statements auf der Klarinette.
Und dann schien plötzlich das andere Gesicht der drei New Yorker durch.
Andy Statman schnappte sich die Mandoline, und das Trio spielte den "East
Tennessee Blues", Bluegrass und Country - und das ebenso virtuos und
spannend, wie sie zuvor ihren Klezmer spielten. [...]
[Christoph Giese in Buersche Zeitung/Ruhr Nachrichten (Buer und Gelsenkirchen), Mittwoch, 7. Mai 2003]