Glashalle Schloss Horst, 25.04.2004

 

 

 

Die Presse schreibt...

 

"Ein ergreifender Klezmergesang
Von den leisen Passagen gibt es bei ihrem "klezmerwelten"-Auftritt in der gut besuchten Glashalle von Schloß Horst einige. Die jüdische Musik sei manchmal so traurig, wie sie im nächsten Augenblick wieder fröhlich ist, erklärt Bente Kahan dem Publikum die krassen Stimmungswechsel ihres Programms.
Melancholisch sind ihre Lieder über das Glück, das zu spät kam oder die Sehnsucht des Sohnes nach der verstorbenen Mutter. Richtig ergreifend aber ist die Geschichte von der Mutter, die ihr eigenes Kind abgibt, um sich an einem wenig schönen Ort um andere Kinder zu kümmern[...].
Langsam werden bei der Norwegerin aus Oslo die Augen feucht bei diesem Lied. Am Ende laufen sogar Tränen ihre Wangen hinunter. Im Songwriter-Stil allein und mit der Akustikgitarre, hat sie dieses anrührige Stück Musik gesielt und gesungen und auch die Zuhörer berührt.[...]
Die Kunst der Norwegerin mit ostjüdischen Wurzeln lehnt sich zwar an Traditionen jiddischer Musik an, wird aber oft ganz eigen interpretiert. So auch bei einem Friedensgebet aus dem 13. Jahrhundert, das rein a cappella vorgetragen wird von Bente Kahan und der vierköpfigen, holländischen Klezmer-Band "Di Gojim". [...]
Akkordeon, Klarinette, Tuba und Schlagzeug dienen als vorzügliche Basis für ihren emotionalen Gesang. Der kann auch ganz schön mitreißen, wenn sich Bente Kahan zu schnellen Tanzrhythmen aus Osteuropa ausgelassen am Mikrofon gibt.
Mit ein wenig schauspielerischem Talent überrascht die nun längst gelöste Künstlerin auch noch das Publikum. Das zeigte sich völlig hingerissen von ihrem Auftritt und bekundet dies am Ende mit stehenden Ovationen."

[Chistroph Giese in Buersche Zeitung (Buer und Gelsenkirchen) vom Dienstag, 27. April 2004]
 

 

"Bente Kahan - diesen Namen muss sich die internationale Klezmer-Szene merken. [...] Sie trat nicht, wie angekündigt, mit zwei Instrumentalpartnern auf. Statt dessen brachte sie die niederländische Klezmer-Gruppe "Di Gojim" mit. Sie begleitete sensibel und wach die Solistin, die mit Stimme und Gitarre auch mal allein auf dem Podium stand.
Was sie wie kaum einen anderen Interpreten des Festivals "Klezmerwelten" auszeichnet: Sie lebt intensiv die Geschichte von Leben, Schmerz, Freude und Tod mit. Sie kann auf der Bühne zu Tränen gerührt sein - mal mit Lachfalten im Gesicht, mal mit Trauerrand. [...]
Doch später überlässt sie sich dem Rhythmus, dem Tanz, der Lebensfreude der Klezmerklänge. Da reißt sie mit, das steht ihr ins Gesicht geschrieben. - Beifallsstürme!"

[HJL in WAZ (Gelsenkirchen - Kultur) vom Mittwoch, 28. April 2004]

 

 

 

"Klezmer-Emotionen: Viel Gefühl verbreitete Bente Kahan mit ihrer holländischen Band "Di Gojim" bei ihrem bemerkenswerten Auftritt im Schloss Horst. Melancholische und traurige Geschichten interpretierte die norwegische Sängerin so ans Herz gehend, dass ihr selbst die Tränen kamen. [...]"

[Recklinghäuser Zeitung/Buersche Zeitung etc. (Kultur) vom Dienstag, 27. April 2004]

 

 


 

Aus der Ankündigung:

 

Bente Kahan und Band

Unter dem Titel "Jiddischkeit" gibt die norwegische Sängerin Bente Kahan (Gitarre, Gesang) mit ihrer neu besetzten Band - Jacob Sijtsma (Akkordeon), Eric Roelofsen (Tuba, Posaune), Jaap Mulder (Klarinette, Saxofon, Gesang) und Vincent Knaven (Drums / Cymbalon / Tablas) einen musikalisch tiefen Einblick in die jiddische Welt Osteuropas, in die reiche jiddische Folklore und Liturgie

Bente Kahan, geboren in Oslo, Norwegen, entstammt einer ostjüdischen Familie mit chassidischen Traditionen. Mitglieder ihrer Familie hatten wesentlichen Anteil an der Entwicklung der jüdischen Sakralmusik, deren Wurzeln bis weit ins mittelalterliche Spanien zurückreichen.

Für Bente Kahan ist Klezmer eine Art jüdische Soulmusik. Ihre Musik kommt nicht folkloristisch daher, sondern wird schwungvoll-fröhlich durch die darstellerischen Fähigkeiten belebt.

Mit sensiblen Arrangements lässt sie Lieder der sefardischen Juden, jüdische Gebetstöne, aber auch fröhliche Feste der osteuropäischen Juden hörbar werden.

Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme singt sie jiddische Lieder der Gegenwart mit einer faszinierenden Interpretation und erreicht so eine ungeahnte charismatische Bühnenpräsenz.

Copyright der Fotos bei Christoph Giese.

 



 

 

 

 

 

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