Begegnungsstätte Alte Synagoge, 06.11.2005  - 18.12.2005

 

 

Die Presse schreibt...

 

"Hejmisch und hip": Klezmer als Weltmusik
Weder die "Encyclopedia Judaica" noch das "Neue Lexikon des Judentums" aus dem Jahr 2000 erläutern den Begriff "Klezmer", und dennoch ist die traditionelle Musik des osteuropäischen Judentums so populär wie nie zuvor – vor allem in nicht-jüdischen Kreisen. Was aber ist Klezmer-Musik, wo und wann wird sie gespielt, wie verlief der Wandel von einer jüdischen Festmusik zu einer modernen "Weltmusik" und warum erlebt sie seit etwa 20 Jahren eine kaum für möglich gehaltene Renaissance? Der Beantwortung dieser Frage widmet sich eine grafisch aufwändig gestaltete Wanderausstellung, die von der Stadt Gelsenkirchen konzipiert wurde und die jetzt in der Begegnungsstätte Alte Synagoge an der Genügsamkeitstraße zu sehen ist. ... Unter der Fragestellung "Klezmerfreie Zone oder Jewish Disneyland?" gehen die Autoren der Ausstellung auch auf die Frage ein, warum Klezmer für die deutschen Juden lange Zeit kein Thema war. Ziel der Ausstellung ist es, einen "reflektieren Blick in die Geschichte dieser Musik und die Auseinandersetzungen mit ihren Veränderungen und Konstanten" zu wagen. Denn gerade die Klezmermusik "steht in der Gefahr, idealisiert und funktionalisiert" zu werden, heißt es in der Einleitung zum Begleitkatalog. ..."

Annette Lübbers, in: WZ, 10.11.2005
 

 


 

 

 

Copyright der Fotos: Wiltrud Apfeld.

 

 

 

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