Ein Blick zurück...
...auf das Konzert mit Khupe

Consol Theater, 18.04.2004

 

 

 

Die Presse schreibt...

 

"Der Geist des Klezmer beflügelt auch die Hörer
Ein Fazit wird normalerweise erst am Schluss gezogen, doch schon nach dem Eröffnungswochenende, mit dem die Neuauflage der "Klezmerwelten" startete, ist eines offensichtlich: Der Geist dieser jiddischen Musik hat Einzug in Gelsenkirchen gehalten.
Und dieser Geist hat das Publikum ebenso erfasst wie das städtische Kulturreferat als Veranstalter und die beteiligten Künstler. Steve Weintraub etwa, der Tanzmeister aus Chicago, der bei den "Klezmerwelten" erstmals in Europa arbeitet, suchte im Gespräch mit der Buerschen Zeitung immer wieder nach Worten, um seine aufgewühlte Gefühlslage genau zu beschreiben.
Gefühle spielen in der Klezmermusik eine große Rolle. Das zeigte sich auch beim Konzert des Duos "Khupe" am Sonntagabend im Consol-Theater. [...].
Auf der nackten Theater-Bühne näherten sie sich [Klarinettist Christian Dawid und die Akkordeonistin Sanne Möricke] immer wieder an, warfen sich Blicke zu. Die Klarinette suchte fast den physischen Kontakt zum Akkordeon. Die Musik von "Khupe" ist lyrisch, voller Verzierungen und fest in der Tradition jiddischen Liedgutes verwurzelt. In hochvirtuosen Dialogen spannte das Duo gelungene Bögen von sentimentalen Geschichten hin zu überschäumender Lebensfreude. Garniert mit improvisatorischen Einfällen, Spontaneität und Natürlichkeit verzauberte "Khupe" das Publikum.
Dann konnte man nach der Pause spannende "Duelle" hören - auch dank "Veretski Pass". Joshua Horowitz kreuzte sein Akkordeon mit dem von Sanne Möricke. Und Bassist Stu Brotman lotete eine Linie mit der Bassklarinette von Christian Dawid aus. Schließlich ging es im Quartett weiter. Bis Steve Weintraub wieder zum Tanz bat, der später [...] nicht enden wollte.
In der Kneipe griffen dann die Workshop-Teilnehmer zu ihren Instrumenten. Vier Tage lang hatte man mit "Khupe" gearbeitet und neben recht hörbaren musikalischen Ergebnissen zudem einen verinnerlicht: den Geist des Klezmer."

[Christoph Giese in Buersche Zeitung (Buer und Gelsenkirchen) vom Dienstag, 20. April 2004]
 

 

"Der Rhythmus reißt Musiker und Gäste mit
Konzert von "Khupe" auf Consol

Das zweite Konzert der Neuauflage der "Klezmerwelten" bestritt das Duo "Khupe" mit traditioneller jiddischer Musik in Kammermusikatmosphäre. Das große Publikum im Consol Theater reagierte mit frenetischem Beifall.
[...] Schon der Auftakt ihres Abends war zwingend: Eine elegische Klarinettenmelodie, in die langsam, fast unmerklich das Akkordeon einstieg und die sich zu einem furiosen Rhythmusfeuerwerk steigerte - hier und immer wieder steckte die motorische Kraft dieser Musik Zuhörer so an, dass sie enthusiastisch mit Füßen den Takt (was sie dafür hielten) traten, so dass die Tribüne wackelte. Auch den Instrumentalisten war der Spaß an den Klängen anzumerken. Nicht nur in Dawids Moderationen blitzte augenzwinkernder Humor auf.
Nach der Pause kamen als Gäste Joshua Horowitz, Cookie Segelstein und Stuart Brotman von der Gruppe "Veretski Pass" [...] dazu und brachten gemeinsam mit Möricke und Dawid das Haus zum Toben. Zu den Zugaben holten die Musiker dann noch Tanzlehrer Steve Weintraub [...] auf die Bühne. Er animierte einen Großteil des Publikums zum Rundtanz."

[Sto in WAZ (Gelsenkirchen) vom Dienstag, 20. April 2004]
 

 

 

 

 


 

Aus der Ankündigung:

 

khupe

 Christian Dawid und Sanne Möricke
mit Musik nicht nur aus ihrer aktuellen CD "Heymisher"

 Khupe ist ein künstlerischer Dialog von außergewöhnlicher Intensität, ist jiddische Instrumentalmusik auf kammermusikalischem Niveau, eine erzählende Musik, die ekstatisch ist, tänzerisch, schlicht und poetisch, ernst und unsentimental, virtuos, aber auch humorvoll. Eine Musik voller Leichtigkeit, Wärme und Tiefe, die sich ständig verändert und doch tief in der Tradition verwurzelt ist.
Beide waren - jeweils voneinander getrennt - in anderen Formationen im Vorjahr in Gelsenkirchen.

Sanne Möricke überzeugte durch ihr gekonntes Akkordeonspiel mit der Gruppe "Sukke" im Revierpark Nienhausen.

Christian Dawid begeisterte das Publikum gleich doppelt: Er war beim Eröffnungskonzert mit "Budowitz" im Schloß Horst und bei dem sehr beeindruckenden Konzert von "Brave Old World" im Consol Theater zu hören.

 

 


siehe auch:

Workshop mit Sanne Möricke und Christian Dawid in den klezmerwelten 2004

Christian Dawid mit "Budowitz" im " Blick zurück auf die klezmerwelten 2003"

Christian Dawid mit "Brave Old World" im " Blick zurück auf die klezmerwelten 2003"

Sanne Möricke mit "Sukke" im " Blick zurück auf die klezmerwelten 2003"

Copyright der Fotos bei Christoph Giese.

 



 

 

 

 

 

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